Induktivität Rechner

Berechnung von Induktivität: Spannungs-Strom-Zeit-Beziehungen bei induktiven Bauelementen


🧲 Induktivität

Spannungs-Strom-Zeit-Beziehungen bei Spulen und induktiven Elementen

ℹ️
Hinweis: Die Induktivität beschreibt die Eigenschaft von Spulen, Änderungen des Stroms zu widerstehen. Sie folgt dem Grundgesetz: U = L × (dI/dt).
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Induktivität verstehen

Die Induktivität ist eine fundamentale Eigenschaft von Spulen und Stromkreisen. Sie beschreibt die Fähigkeit eines Bauelements, einer Änderung des Stroms zu widerstehen und dabei eine Selbstinduktionsspannung zu erzeugen. Diese Eigenschaft folgt dem Lenzschen Gesetz.

🧲 Grundgesetz der Induktion

Fundamentale Beziehung:

\(U = L \cdot \frac{dI}{dt}\)
U = Spannung, L = Induktivität, dI/dt = Stromänderung
⚡ Vereinfacht für konstante Änderung

Bei linearer Stromänderung:

\(L = \frac{U \cdot t}{I}\)
Praktische Berechnung für DC-Schaltungen
⚡ Magnetische Energie

Gespeicherte Energie in der Spule:

\(W_L = \frac{1}{2} L I^2\)
Energie steigt quadratisch mit dem Strom
⏰ Zeitkonstante τ

Bei RL-Schaltungen:

\(τ = \frac{L}{R}\)
Bestimmt das Ein- und Ausschaltverhalten

Grundformeln der Induktivität

📊 Grundlegende Beziehungen

Die fundamentalen Formeln für Induktivitäts-Berechnungen:

\[L = \frac{U \cdot t}{I} \quad \text{(bei konstanter Stromänderung)}\] \[U = \frac{L \cdot I}{t} \quad \text{(Selbstinduktionsspannung)}\] \[I = \frac{U \cdot t}{L} \quad \text{(Stromänderung)}\] \[t = \frac{I \cdot L}{U} \quad \text{(Zeit für Stromänderung)}\]

Einheiten: L [Henry], U [Volt], I [Ampere], t [Sekunde]

🔧 Spulen-Eigenschaften

Wichtige Eigenschaften und Anwendungen von Induktivitäten:

\[\text{Blindwiderstand: } X_L = 2\pi f L\] \[\text{Impedanz: } Z = \sqrt{R^2 + X_L^2}\] \[\text{Phasenwinkel: } \phi = \arctan\left(\frac{X_L}{R}\right)\]

Bei Wechselstrom: Strom eilt der Spannung um bis zu 90° nach

Praktische Beispiele

📝 Beispiel 1: Drossel in Schaltnetzteilen

Aufgabe: Spule mit 100 μH soll 2 A Stromänderung in 10 μs bewirken
Gegeben: L = 100 μH, I = 2 A, t = 10 μs
Berechnung:

\[U = \frac{L \cdot I}{t} = \frac{100 \times 10^{-6} \cdot 2}{10 \times 10^{-6}} = 20 \text{ V}\] \[W_L = \frac{1}{2} L I^2 = \frac{1}{2} \cdot 100 \times 10^{-6} \cdot 2^2 = 200 \text{ μJ}\]

Ergebnis: Benötigte Spannung: 20 V, gespeicherte Energie: 200 μJ.

📝 Beispiel 2: Motoranlauf-Verhalten

Aufgabe: Motorspule mit 500 mH, Anlaufstrom 10 A in 50 ms
Gegeben: L = 500 mH, I = 10 A, t = 50 ms
Berechnung:

\[U = \frac{L \cdot I}{t} = \frac{0,5 \cdot 10}{0,05} = 100 \text{ V}\] \[\frac{dI}{dt} = \frac{10}{0,05} = 200 \text{ A/s}\]

Ergebnis: Selbstinduktionsspannung: 100 V, Stromgradient: 200 A/s.

Praktische Anwendungen

🔌 Energietechnik
  • • Transformatoren und Übertrager
  • • Drosseln in Schaltnetzteilen
  • • Motoren und Generatoren
  • • Energiespeicher in SMPS
📡 Signaltechnik
  • • Filter und Frequenzweichen
  • • Schwingkreise und Resonatoren
  • • Antennen und HF-Spulen
  • • Impedanzanpassung
💡 Praktische Tipps:
  • Kernmaterial: Ferrit für HF, Lamelliertes Eisen für NF
  • Sättigung: Achtung bei hohen Strömen - Induktivität kann stark abfallen
  • Parasitäre Effekte: Wicklungskapazität begrenzt HF-Verhalten
  • Verluste: DC-Widerstand und Wirbelströme berücksichtigen

Grundlagen
Leitungswiderstand
kVA aus Ampere und Volt
Dezibel in linearen Faktor umrechnen
Dezibel, Spannung, Leistung umrechnen
Ohmsche Gesetz
Coulombsche Gesetz
Batterie Kapazität
Elektrizitätsmenge
Elektrische Energie
Elektrische Leistung
Elektrische Ladung
Innenwiderstand einer Stromquelle
Kondensator Kapazität
Spannungverlust auf einer Leitung
Tabelle der Temperaturkoeffizienten
Temperaturabhängigkeit vom Widerstand

Schaltungen mit Widerständen
PI-Dämpfungsglied
T-Dämpfungsglied
2 Parallelwiderstände
Mehrere Parallelwiderstände
Serienwiderstände
unbelasteter Spannungsteiler
belasteter Spannungsteiler
Vorwiderstand (Voltmeter)
Parallelwiderstand (Ampermeter)

Schaltungen mit Kondensatoren
Mehrere Kondensatoren Reihenschaltung
Zwei Kondensatoren Reihenschaltung
Blindwiderstand XC eines Kondensators
Zeitkonstante eines R/C-Glieds
Ladespannung zu einem Zeitpunkt
Kondensatorspannung zu einem Zeitpunkt
R oder C zu einer Ladespannung
RC Reihenschaltung
RC Parallelschaltung
RC Hochpass
RC Tiefpass
RC Differenzierer
RC Integrierierer
RC Grenzfrequenz berechnen
R + C bei gegebener Impedanz

Schaltungen mit Spulen
Induktivität einer Spule
Blindwiderstand einer Spule
L/R Reihenschaltung
L/R Parallelschaltung
L/R Hochpass
L/R Tiefpass
L/R Grenzfrequenz
L/R Differenzierglied
Transformator

Kondensatoren und Spulen

Resonanzfrequenz
Serienschwingkreis
Parallelschwingkreis
Parallelschaltung
Serienschaltung

Gleichrichter- und Dioden

Einweg Gleichrichtung
Einweg Gleichrichtung mit Ladekondensator
Zweiweg Gleichrichtung
Zweiweg Gleichrichtung mit Ladekondensator
LED Vorwiderstand
Vorwiderstand zur Zenerdiode mit variabler Last
Vorwiderstand zur Zenerdiode